Penelope (U-Bahnhof Potsdamer Platz)
Penelope (U-Bahnhof Potsdamer Platz)
Die Inflation der Großplakate
Als ein „Festival gegen die Krise“ hatte Festivaldirektor Dieter Kosslick die 59. Berlinale 2009 bezeichnet – und prompt erzielten die Filmfestspiele einen neuen Besucherrekord. Dies verdankte die Berlinale einem ihrer Alleinstellungsmerkmale: dem direkten Kontakt von Publikum und Leinwandstars. Auf Penélope Cruz mussten die Berliner in diesem Jahr allerdings verzichten, dennoch war sie in den Februartagen der Berlinale allgegenwärtig: Als Markenbotschafterin von L‘Oréal, einem der Berlinale-Hauptsponsoren, konnte man ihr in Anzeigen und Reklametafeln kaum entgehen. Am prominentesten warb der französische Kosmetikproduzent mit einem Großflächenplakat auf dem Leipziger Platz (am nordöstlichen Ausgang des U-Bahnhofes Potsdamer Platz, also in Laufweite zum Berlinale Palast). Jedenfalls scheint das Plakat erfolgreich gewesen zu sein, denn das Unternehmen verhüllte zur Berlinale im Folgejahr das Charlottenburger Tor an der Straße des 17. Juni zwischen Ernst-Reuter-Platz und Siegessäule mit überdimensionalen Plakaten dieses Motivs. Dabei wurde die achtspurige Bundesstraße in einer Höhe von gut 28 Metern überspannt. Es waren vor allem drucktechnische Innovationen, die so etwas ermöglichten und die die innerstädtische Plakatwerbung stark verändert hatten. So war es seit Anfang der 1990er-Jahre möglich, im Digitaldruck 5 Meter breite Bahnen auf Planen zu bedrucken. Durch Verschweißung ergaben sich Werbeflächen von bis zu 5000 m2. Diese wurden insbesondere in Berlin an spektakulären Standorten wie dem Brandenburger Tor eingesetzt. Um 2005 konnte man von einem fast inflationären Gebrauch der Großflächenwerbung sprechen, was etwa in Berlin zu heftigen politischen Diskussionen und schließlich 2011 zu einer Verschärfung der Bauordnung führen sollte.
Stefan Pegatzky (*1966)
Stefan Pegatzky wurde in Frankfurt am Main geboren und kam mit 14 Jahren zur Fotografie. Trotz intensiver Arbeiten im Kleinbild- und Mittelformat und intensiver Labortätigkeit, entschied er sich für ein Studium der Germanistik und Philosophie. Nach einer akademischen Anstellung und der Promotion arbeitete er ab 1999 in Berlin im Lektorat, von 2003 bis 2005 als Programmleiter des Henschel-Verlages, von 2005 bis 2011 als Verlagsleiter des Buchbereichs von Schott Music in Berlin. In dieser Zeit arbeitete er mit allen bedeutenden Bildagenturen zusammen und betreute eine Reihe aufwendiger Bildbandproduktionen mit renommierten Fotografinnen und Fotografen. Im Frühjahr 2012 gründete er die digitale Fotogalerie „Time Tunnel Images“.
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