Berlin Views
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Die Inflation der Großplakate
Der Kampf um die Sichtbarkeit von Handelsmarken wurde seit Ende des 20. Jahrhunderts immer verstärkter auch im öffentlichen Raum ausgetragen. Es waren vor allem drucktechnische Innovationen, die so etwas ermöglichten und die innerstädtische Plakatwerbung stark verändert hatten. So war es seit Anfang der 1990er-Jahre möglich, im Digitaldruck 5 Meter breite Bahnen auf Planen zu bedrucken. Durch Verschweißung ergaben sich Werbeflächen von bis zu 5000 m2. Diese wurden auch an spektakulären Standorten oder stadtgeschichtlich prominente Baustellen wie dem Brandenburger Tor eingesetzt. Um 2005 konnte man bereits von einem fast inflationären Gebrauch der Großflächenwerbung sprechen, was etwa in Berlin zu heftigen politischen Diskussionen und schließlich 2011 zu einer Verschärfung der Bauordnung führen sollte.
Der politische Widerstand artikulierte sich aber auch künstlerisch, etwa in der zeitgenössischen Streetart. Unter dem Motto „Reclaim the Street“ etwa fordern Künstler die Rückgewinnung des urbanen Raums gegen die Omnipräsenz von Werbeplakaten oder die Gentrifizierung ganzer Straßenzüge. Die meisten Künstler verzichten jedoch auf eine konkrete Botschaft – im Sinne von Marshall McLuhans These „the medium is the message“. Für den Fotografen eröffnen jedenfalls sowohl die Großplakate als auch die großformatigen Wandgemälde der Streetart (sogenannte „Murals“) einen neuen Blick auf die Stadt.
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