„Smart may have ...“
„Smart may have ...“
Erlebnispark Checkpoint Charlie
Die Diskussion um die sich ständig verändernden kommerziellen Erlebnisangebote und Bildwelten rund um den Checkpoint Charlie wurde ganz besonders heftig um zwei Grundstücke an der nördlichen Seite der Zimmerstraße / Ecke Friedrichstraße geführt. Die Nutzung dieses Areals, das vor 1990 zu den ostdeutschen Grenzanlagen gegenüber des amerikanischen Checkpoint Charlie gehörte, war und ist wegen ungeklärter Eigentumsverhältnisse und Restitutionsansprüche, wechselnder Investorenplanspiele und einer unklaren politischen Haltung des Berliner Senats unklar. Insbesondere in den Jahren nach der Fußballweltmeisterschaft 2006, als Deutschland und insbesondere Berlin als Gastgeberland von der Welt völlig neu erlebt wurde und sich ungeahnte Tourismusströme mit der entsprechenden Infrastruktur nach Berlin ergossen, wurde die Erinnerungslandschaft rund um den Checkpoint Charlie, an dem zahlreiche der insgesamt 138 Maueropfer ihr Leben ließen, zum Erlebnispark. Um 2010 wurden Baustellen und insbesondere die Brandmauern, die an den umstrittenen Arealen rund am Checkpoint Charlie noch sichtbar sind, für großflächige Plakatwerbekampagnen genutzt. Besonders umstritten war im Januar 2010 zur Modemesse Bread & Butter die Anbringung eines 1.000 Quadratmeter großen Großplakates des Jeansherstellers Diesel aus der Kampagne „Be stupid“am Checkpoint Charlie, zum einen wegen der historischen Bedeutung des Ortes („Verhöhnung der Opfer“), zum anderen wegen des provokanten Inhalts der Anzeige selbst, eines Mädchens, das vor einer Überwachungskamera seine Brüste entblößt. Das Plakat war Teil einer Kampagne, die die Marketingabteilung des italienischen Modelabels mit der New Yorker Werbeagentur Anomaly entwickelt und weltweit gelauncht hatte. Darin wurden in zahlreichen Motiven der Gegensatz smart/ stupid fotografisch inszeniert und durch die Inversion der klassischen Konnotation der Begriffe eine provokante Botschaft formuliert: Smart critiques | Stupid creates; Smart may have the plans | But stupid has the stories; Smart may have the brains | But stupid has the balls ...
Stefan Pegatzky (*1966)
Stefan Pegatzky wurde in Frankfurt am Main geboren und kam mit 14 Jahren zur Fotografie. Trotz intensiver Arbeiten im Kleinbild- und Mittelformat und intensiver Labortätigkeit, entschied er sich für ein Studium der Germanistik und Philosophie. Nach einer akademischen Anstellung und der Promotion arbeitete er ab 1999 in Berlin im Lektorat, von 2003 bis 2005 als Programmleiter des Henschel-Verlages, von 2005 bis 2011 als Verlagsleiter des Buchbereichs von Schott Music in Berlin. In dieser Zeit arbeitete er mit allen bedeutenden Bildagenturen zusammen und betreute eine Reihe aufwendiger Bildbandproduktionen mit renommierten Fotografinnen und Fotografen. Im Frühjahr 2012 gründete er die digitale Fotogalerie „Time Tunnel Images“.
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