Migrant Mother

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1936
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Die Fotografie „Migrant Mother“, die im Februar 1936 in einem Auffanglager für Wanderarbeiter in Kalifornien entstand, ist nicht nur Dorothea Langes bekannteste Aufnahme, sondern eine der am häufigsten publizierten und reproduzierten Fotografien der Dreißigerjahre überhaupt. Die Fotografie erregt im Betrachter gleichermaßen Mitleid mit den sozial Schwachen und ein Gefühl der Verpflichtung gegenüber den Hilfsbedürftigen. „Migrant Mother“ ist Ausdruck der Angst aller Amerikaner vor dem sozialem Abstieg, Armut und Verfall während der Rezession, transportiert aber gleichzeitig das Heilsversprechen eines sozial-liberalen Wohlfahrtsstaats. Indem das Bild auf ästhetisierte Weise die Themen Armut, Vertreibung und Mutterschaft ineinander führt, wird es zum Symbol der conditio humana während der Großen Depression in den USA.

Dorothea Lange ist eine der Hauptvertreterinnen einer Generation von US-amerikanischen Fotografen, die mit sozialreformerischem Impetus die gesellschaftlichen und ökonomischen Verwerfungen infolge der Weltwirtschaftskrise in den USA der Dreißigerjahre dokumentierten. Unter anderem mit ihren Bildern von den arbeitslosen und hungernden Betroffenen des Börsenkrachs hatte sie sich schon einen gewissen Namen als Dokumentarfotografin gemacht, als sie 1936 von Roy Stryker bei der RA (Resettlement Agency) angestellt wurde. Im Auftrag dieser Behörde, die wenig später in FSA (Farm Security Agency) umbenannt wurde, entstand das Foto der „Migrant Mother“. Gemeinsam mit ihrem zweiten Mann, dem Soziologen Paul S. Taylor veröffentlichte Lange 1939 die sozialdokumentarische Studie „American Exoodis" über das Leben und Elend der Wanderarbeiter. Ihre Arbeit prägte insbesondere in der frühen Phase, aber auch in der Folgezeit bis zu ihrem Ausscheiden 1942 den Stil der FSA-Fotografien entscheidend. Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte sie weiterhin zu den renommiertesten Fotografen der USA, unternahm Reisen, lehrte und publizierte, musste aber aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit immer wieder unterbrechen. 1965 verstarb sie an einer Krebserkrankung.

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