American Gothic (August 1942)

American Gothic (August 1942)

1942
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Gordon Parks selbst erklärte im Nachhinein, die Fotografie der Putzfrau Ella Watson sei sein erstes professionelles Foto gewesen. Er traf sein Modell 1942 auf den Fluren des Landwirtschaftsministeriums, wo auch die Behörde untergebracht war, bei der Parks gerade als erster und einziger afro-amerikanischer Fotograf eingestellt worden war: die Farm Security Agency (FSA). Das Bild ist dem gleichnamigen, 1930 im Stil des amerikanischen Regionalismus entstandenen Gemälde von Grant Wood nachempfunden, das seine nachhaltige Wirkung aus der ambivalenten Darstellungsweise der amerikanischen Provinzbevölkerung zwischen schonungslosem Realismus und satirischer Übertreibung entfaltet und als fester Bezugspunkt der amerikanischen Kunstgeschichte gelten kann. Gordon Parks Version des „American Gothic“ dagegen enthält sich jeglichen ironischen Kommentars, stellt sein Motiv sowie die darauf abgebildete schwarze Arbeiterin aber durch die Titelgebung in die Tradition einer genuin amerikanischen Ikonographie. Dadurch wird dem Bild nicht nur ein spezifischer, der „Hochkultur“ verpflichteter ästhetischer Wert zuteil, sondern es entfaltet seine ihm inhärente vielschichtige Sozialkritik umso eindrucksvoller.

Dem Fotografen, Schriftsteller und Filmemacher Gordon Parks gelang es als erstem Afroamerikaner, als Fotograf und später auch als Regisseur in den USA populär zu werden. Die anhaltende öffentliche Anerkennung für seine Werke und die wiederholten Erfolge hatte er sich hart erarbeitet. Als jüngstes von 15 Kindern aus einer Kleinbauernfamilie in Kansas aufgewachsen, war er in seiner Kindheit und Jugend alles andere als auf Rosen gebettet. Mit 26 kaufte er sich seine erste Kamera, vier Jahre später wurde er von Roy Stryker ins FSA-Team aufgenommen. Später arbeitete er als Fotograf für die „Vogue", wurde dann – auch hier als erster Schwarzer – fest beim „Life Magazine" angestellt. Ganz im Sinne engagierten Künstlertums und der dokumentarischen Fotografie dieser Zeit war sein Ziel, menschliches Leid nicht nur aufzuzeigen, sondern die Lebensumstände der unterprivilegierten Bevölkerung der USA durch seine Kunst auch zu verbessern. Daher bezeichnete Parks die Kamera als „Waffe gegen Armut, gegen Rassismus, gegen alle Arten sozialer Ungerechtigkeit.“

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