Schnelldampfer „Bremen“

Schnelldampfer „Bremen“

1929
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Die Jahre von der Jahrhundertwende bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden als die „heroische Zeit der Dampferschifffahrt“ bezeichnet. Immer größere und leistungsstärkere Dampfschiffe wurden für den Transport von Menschen und Gütern über den Globus eingesetzt. Reisen und die Erkundung ferner Länder wurden nach und nach massentauglich.

Der „Norddeutsche Lloyd“ (NDL), Bremen, hatte sich um die Jahrhundertwende als zweitgrößte Reederei der Welt etabliert. Mit einer Schnelldampfer-Linie verkehrte er seit 1857 zwischen Bremerhaven und New York und entwickelte sich schließlich zur Universalreederei mit Liniendiensten in alle Teile der Erde. Zudem war er als Besitzer der schnellsten Schiffe bekannt: Mehrmals gewannen Schnelldampfer des NDL das „Blaue Band“ als Auszeichnung für die schnellste Nordatlantik-Überfahrt, so die 1929 in Dienst genommene „Bremen“ gleich auf ihrer Jungfernfahrt.

Noch heute beeindruckt die lange Liste technischer Innovationen und Raffinessen, die die Ingenieure beim Bau des Ozeanriesen „Bremen“ ersonnen hatten. Neben technischer Brillanz wurde aber auch viel Wert auf eine innenarchitektonisch einzigartige Gestaltung und die exklusive Ausstattung der Innen- wie Außenräume gelegt. Zudem ist hervorzuheben, dass selbst die knapp 620 Passagiere der III. Klasse in Kabinen untergebracht wurden, die sich oberhalb des Schottendecks befanden und mit maximal vier Personen besetzt wurden.

Richard Fleischhut (1881–1951) 

Der Fotograf Richard Fleischhut wurde 1881 in Köslin, Pommern, geboren. Ab 1897 erlernte er in Stettin und Köslin das Fotografenhandwerk. 1905, mit 23 Jahren, heuerte er in Bremerhaven auf einem Schiff des Norddeutschen Lloyd (NDL) an und machte an Bord des Passagierdampfers „Kronprinz Wilhelm“ seine ersten Reisen nach New York. 1907 eröffnete er ein „Atelier für moderne Photographie“ in Wesermünde-Lehe (heute Bremerhaven). In diesen Jahren wurde er offiziell Bordfotograf des NDL und machte unzählige Reisen auf den Schnelldampfern dieser Reederei. 1929 dokumentierte er die Jungfernfahrt des legendären Schnelldampfers „Bremen“. Allein mit diesem Schiff, auf dem er ein eigenes Bordatelier besaß, machte Fleischhut über 150 Reisen. 1951 verstarb er an den Folgen eines Herzanfalls.

Foto: Richard Fleischhut, © Deutsches Historisches Museum, Berlin. Limitierter Fine-Art-Print. Auflage: 80 Exemplare.
328,00€inkl. MwST., zzgl. Versand

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