Erste-Hilfe-Rufsäule am Potsdamer Platz

Erste-Hilfe-Rufsäule am Potsdamer Platz

1928
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Obwohl Berlin seit 1871 Hauptstadt des deutschen Kaiserreichs war und seit 1877 über eine Millionen Einwohner hatte, wurde die Stadt von Besuchern noch Ende des 19. Jahrhunderts als öde und provinziell bezeichnet. Die Entwicklung der Reichshauptstadt zur modernen Großstadt und führenden Metropole Europas in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts war Resultat einer einzigartigen Entwicklung, sowohl als innovativer Industriestandort wie als Brennpunkt von Kunst und Kultur. Vielleicht in keinem Moment wurde diese Entwicklung sichtbarer als in der Veranstaltungswoche Berlin im Licht von 1928, in der sich die Stadt mithilfe tausender Beleuchtungsinstallationen als „strahlende Weltstadt“ selbst inszenierte.

Der Potsdamer Platz gehörte zu den ersten Orten in Kontinentaleuropa, an denen elektrische Probebeleuchtungen installiert wurden und für entsprechende Furore sorgten. Kein Wunder, dass auch die Firma Henkel, die 1907 die Marke „Persil“ für das erste selbsttätige Waschmittel geschaffen hatte, sich der werblichen Unterstützung der neuen Leuchtreklamen versicherte. Auf dieser Reklamesäule, die zugleich eine Erste-Hilfe-Rufsäule darstellt und die im Innern eine faltbare Trage, Medikamente und Verbandsmaterial verbarg, wirbt der Konzern mit Mitteln, die über Jahrzehnte Bestand haben sollten: dem Slogan „Persil bleibt doch Persil“ von 1913 und der berühmten „Weiße Dame“ von 1922, die die Persil-Werbung bis in die Sechzigerjahre bestimmte.

Das Album „Berlin im Licht“

Die vier Nächte, in denen Berlin während der Veranstaltung Berlin im Licht illuminiert war, brachte Tausende von Amateuren auf die Beine und bildete die Gelegenheit, Erfahrungen mit der Nachtfotografie zu sammeln: Stellenweise reihte sich „Stativ an Stativ“. Neben den zahlreichen mehr oder weniger professionellen Einzelaufnahmen oder kleinen Serien zu „Berlin im Licht“ existiert vor allem ein Steck-Album in einer Auflage von wenigen Exemplaren, das mit leicht variierenden Bildfolgen bestückt war. Das Exemplar des Stadtmuseums Berlin etwa enthält 105 Originalfotografien – ohne jeglichen Hinweis auf ihren Urheber. Dieses Album diente vermutlich als Demonstrationsmaterial für die potenziellen Teilnehmer des Festes – Ladeninhaber, Restaurant- oder Kinobetreiber. Demnach müssen die Bilder bereits einige Zeit vor der eigentlichen „Lichtwoche“ aufgenommen worden sein.

Foto: unbekannt, © Stiftung Stadtmuseum Berlin. Limitierter Fine-Art-Print. Auflage: 80 Exemplare.
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