Haus Vaterland mit den Kammerlichtspielen
Haus Vaterland mit den Kammerlichtspielen
Obwohl Berlin seit 1871 Hauptstadt des deutschen Kaiserreichs war und seit 1877 über eine Millionen Einwohner hatte, wurde die Stadt von Besuchern noch Ende des 19. Jahrhunderts als öde und provinziell bezeichnet. Die Entwicklung der Reichshauptstadt zur modernen Großstadt und führenden Metropole Europas in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts war Resultat einer einzigartigen Entwicklung, sowohl als innovativer Industriestandort wie als Brennpunkt von Kunst und Kultur. Vielleicht in keinem Moment wurde diese Entwicklung sichtbarer als in der Veranstaltungswoche Berlin im Licht von 1928, in der sich die Stadt mithilfe tausender Beleuchtungsinstallationen als „strahlende Weltstadt“ selbst inszenierte.
Das sechsgeschossige Haus Vaterland wurde 1911/12 zunächst als Haus Potsdam unmittelbar östlich des Potsdamer Bahnhofs erbaut, bevor es 1927/28 durch Carl Stahl-Urach zu einem modernen Vergnügungspalast umgebaut wurde. Unter Leitung der Fa. Kempinski wurde das Haus Vaterland weltweit bekannt und lockte jährlich über eine Millionen Gäste in seine zahlreichen Themenrestaurants, Varietés und die Kammerlichtspiele mit 1.200 Plätzen. Die unglaubliche Lichtfülle machte das Haus Vaterland zu einem Wahrzeichen Berlins in den Zwanziger Jahren, insbesondere die Lichtkuppel, die über Berlin leuchtete, und die verschwenderischen Kronleuchter im Inneren. Nach einem Brand beim Volksaufstand 1953 existierte es nur noch als Ruine und wurde 1976 abgetragen.
Das Album „Berlin im Licht“
Die vier Nächte, in denen Berlin während der Veranstaltung Berlin im Licht illuminiert war, brachte Tausende von Amateuren auf die Beine und bildete die Gelegenheit, Erfahrungen mit der Nachtfotografie zu sammeln: Stellenweise reihte sich „Stativ an Stativ“. Neben den zahlreichen mehr oder weniger professionellen Einzelaufnahmen oder kleinen Serien zu „Berlin im Licht“ existiert vor allem ein Steck-Album in einer Auflage von wenigen Exemplaren, das mit leicht variierenden Bildfolgen bestückt war. Das Exemplar des Stadtmuseums Berlin etwa enthält 105 Originalfotografien – ohne jeglichen Hinweis auf ihren Urheber. Dieses Album diente vermutlich als Demonstrationsmaterial für die potenziellen Teilnehmer des Festes – Ladeninhaber, Restaurant- oder Kinobetreiber. Demnach müssen die Bilder bereits einige Zeit vor der eigentlichen „Lichtwoche“ aufgenommen worden sein.
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