Arnold Schönberg

Arnold Schönberg

1922
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Arnold Schönberg (1874–1951)

In der Musik ist der Beginn der „klassischen“ Moderne eng mit dem Werk und Wirken Arnold Schönbergs verbunden. Als Autodidakt im besten Sinne durchlief der Dirigent, Komponist und nicht zuletzt geschätzter Lehrer der sogenannten „Neuen Wiener Schule“ drei Schaffensphasen. Sie führten ihn und die Musik von seinen noch der spätromantischen Tradition verpflichteten Anfängen über die durch die Abschaffung tonaler Bezogenheit erreichte „Emanzipation der Dissonanz“ zur Entwicklung einer auf rationalen Grundlagen basierenden „Methode der Komposition mit 12 nur aufeinander bezogenen Tönen“. Seine Zeitgenossen brachten den Ergebnissen dieser durch Schönberg angestoßenen musikalischen Revolution wenig Verständnis entgegen. Besonders die Aufführung der ersten „atonalen“ Kompositionen um 1908 riefen regelrechte Skandale hervor. Neben seinem musikalischen Werk hinterließ Arnold Schönberg auch Gemälde aus der Zeit um 1910 und verfasste zahlreiche musiktheoretische Schriften, wie etwa die „Harmonielehre“ (1911). Darüber hinaus betätigte er sich als Erfinder kurioser Artefakte, etwa einer Notenschreibmaschine oder einem Schachspiel für mehr als zwei Personen. 

Franz Xaver Setzer (1886–1939)

Im Nachruf auf den österreichischen Porträtfotografen Franz Xaver Setzer hieß es 1939 : „In der Blütezeit des Wiener Kunstlebens gehörte er zu den bevorzugten Photographen der Bühnenkünstler und Sänger, mit welchen ihn vielfach enge freundschaftliche und gesellschaftliche Beziehungen verbanden. [...]" Tatsächlich fertigte Setzer seit 1909 in seinem repräsentativen Wiener Atelier vor allem Künstlerporträts an. Nicht nur Bühnenkünstler schätzten sein Handwerk. Auch Schriftsteller wie Arthur Schnitzler oder Stefan Zweig und andere Vertreter des Wiener Geisteslebens aus Wirtschaft, Politik und Adel saßen vor seiner Kamera. Für diese Art repräsentativer Porträts wählte Setzer in der Regel den Bildausschnitt als Brustporträt, bei Kostümbildern, die er auch im Umfeld der Salzburger Festspiele aufnahm, bevorzugte er das Dreiviertelporträt oder Ganzkörperaufnahmen. Studiert hatte Franz Xaver Setzer Kaiserlich-Königlichen Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Auch Setzers Assistentin Marie Karoline Tschiedel hatte an dieser Schule gelernt, bevor sie 1920 in sein Atelier eintrat. Anfang der Dreißigerjahre begann das Geschäft aufgrund der Wirtschaftskrise immer schlechter zu werden. Setzer übergab Tschiedel die technische Leitung des Ateliers und zog sich immer mehr aus dem Geschäft zurück – zum einen aus gesundheitlichen Gründen, zum anderen wohl auch, weil die im Stil der Jahrhundertwende gemachte Porträtfotografie langsam aus der Mode kam. 

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