Sigmund Freud
Sigmund Freud
Sigmund Freud (1856–1939)
Das Porträt, das der Hamburger Fotograf Max Halberstadt 1921 von seinem Schwiegervater Sigmund Freud anfertigte, zeigt diesen als reifen Mann im Alter von 65 Jahren. Gut 20 Jahre nach der Veröffentlichung seines ersten Hauptwerkes „Die Traumdeutung“ hatte er seine Theorien über das Seelenleben des Menschen in einem umfassenden, allgemeingültigen Modell der menschlichen Psyche formuliert. Der öffentliche Erfolg und die breite Anerkennung seines Wirkens als Psychoanalytiker hatten sich endlich eingestellt. Doch die Zwanzigerjahre, die den unbestreitbaren Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Karriere bedeuteten, waren von persönlichen Schicksalsschlägen und Verlusterfahrungen überschattet. 1920 erlag Freuds „Sonntagskind“ Sophie, die Frau von Max Halberstadt, in Hamburg der spanischen Grippe. Ihr Sohn „Ernstl“, den Freud und seine Frau nach Sophies Tod bei sich aufgenommen hatten, starb drei Jahre später an der Tuberkulose. Freud verkraftete diese Trauerfälle nur schwer und hatte zusätzlich ab 1922 selbst mit einer Krebserkrankung zu kämpfen, die ihn bis zu seinem Lebensende beeinträchtigte.
Max Halberstadt (1882–1940)
Als Sohn einer Hamburger Kaufmannsfamilie jüdischer Herkunft 1882 geboren, versuchte sich Max Halberstadt zunächst als Kaufmannslehrling. Diese Ausbildung brach er jedoch bald zugunsten einer Fotografieausbildung im Atelier von Rudolf Dührkoop ab. Nach Lehrjahren in Frankfurt am Main, Leipzig, Basel, München und Paris kehrte er in die Hansestadt zurück und eröffnete dort 1907 sein erstes Atelier. Zehn Jahre später hatte er sich in Hamburg etabliert. Zu seinen Spezialgebieten gehörte neben klassischen Porträtaufnahmen insbesondere die Kinderfotografie. Außerdem arbeitete er als Architektur- und Werbefotograf. In Fachzeitschriften wurden häufig Aufnahmen von Halberstadt abgedruckt, daneben fand er in der Tagespresse gelegentlich Abnehmer seiner Fotografien. Dort warb er auch gezielt mit seinem fototechnischen Können: Er fertigte Vergrößerungen an oder restaurierte verblassende Daguerrotypien. Ab 1933 wurden für Max Halberstadt, wie für alle Deutschen jüdischer Herkunft, die Arbeits- und Lebensbedingungen immer schlechter, sodass er sich 1936 zur Emigration gezwungen sah und die Auswanderung nach Südafrika in die Wege leitete. Dort erkrankte Halberstadt an einer schweren Angina pectoris, der er 1940 erlag.
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